KIT-Architekten mit DFG-ANR Antrag erfolgreich
2013 startet das Projekt „Kulturtransfer in Architektur und Stadtplanung. Straßburg 1830-1940“. Es wird durch das Gemeinschaftsprogramm „Geistes- und Sozialwissenschaften“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Agence Nationale de la Recherche (ANR) gefördert. Die Projektlaufzeit soll drei Jahre betragen, wobei der Frage nachgegangen werden soll, wie das Erscheinungsbild Straßburgs als Ergebnis von transnationalen Einflüssen entstanden ist. Dabei soll auf Städtebau und Architektur der Ansatz der „histoire croisée“ angewandt werden.
Die Projektleitung am KIT übernehmen Prof. Dr. Johann Josef Böker und Dr.-Ing. Christiane Weber vom Institut Kunst- und Baugeschichte. Weitere Projektpartner sind die ENSAS in Straßburg und die FH Mainz.
Straßburg eignet sich hervorragend als Forschungsgrundlage, weil in dieser Stadt seit Jahrhunderten ein reger kultureller Austausch zwischen Frankreich und Deutschland stattfindet.
Der Zeitraum von 1830-1940 wurde für das Projekt festgelegt, weil sich Straßburg in dieser Zeit zu einer modernen Industriestadt entwickelte und außerdem ein viermaliger Wechsel der Grenzen stattfand. Dieser verstärkte den Transfer zwischen beiden Ländern. Das Gebäude des „Lycée international Les Pontonniers“ ist ein typisches Beispiel für diese Epoche.